REGION ZÜRICH
Grossraum Zürich mit grösstem Wachstum in der Deutschschweiz: Fast ein Drittel aller Schweizer Stellenausschreibungen
Zürich, 05. Juli 2018 – Im zweiten Quartal 2018 nimmt die Zahl der Stellenausschreibungen im Grossraum Zürich im Vergleich zum entsprechenden Quartal des Vorjahrs um 6 Prozent zu. Damit kann die Region verglichen mit den anderen Deutschschweizer Grossregionen den grössten Anstieg verzeichnen. Dies zeigt die wissenschaftlich fundierte Erhebung des Adecco Group Swiss Job Market Index der Universität Zürich. Die Zunahme der Personalnachfrage lässt sich in vielen Berufsgruppen beobachten.
Der Adecco Group Swiss Job Market Index liegt im zweiten Quartal 2018 um 6 Prozent höher als noch im Sommer des letzten Jahres. Im Vergleich zum letzten Quartal steigt der Index um 2 Prozent. Um saisonale Effekte bereinigt steigt er gegenüber dem Vorquartal gar um 6 Prozent. Der schon seit über einem Jahr zu beobachtende Anstieg überrascht vor dem Hintergrund der positiven konjunkturellen Entwicklung der Schweiz nicht. Nicole Burth, CEO der Adecco Group Schweiz, fügt an: «Die aktuell sehr positive Wirtschaftslage spiegelt sich auch im Rekrutierungsverhalten der Unternehmen. Sie suchen momentan intensiv nach neuem Personal. Bewahrheiten sich zudem die positiven Konjunkturprognosen, ist auch weiterhin mit einem Anstieg der Vakanzen zu rechnen.»
Die Unternehmen des Grossraums Zürich suchen im Sommer 2018 etwas mehr Personal als im entsprechenden Quartal des Vorjahrs (+6%), aber ungefähr gleich viel Personal wie im Vorquartal (+2%). Im Vergleich zu den anderen Grossregionen hat sich die Personalnachfrage im Grossraum Zürich damit nach der Genferseeregion im Jahresvergleich am zweitstärksten erhöht. Dieses Wachstum ist auch für den Gesamtschweizer Arbeitsmarkt besonders bedeutsam, da aktuell fast ein Drittel aller Stelleninserate im Grossraum Zürich ausgeschrieben sind. «Zürich liegt an der Spitze des Global Talent Competitiveness Index 2018 der Adecco Group und ist die wettbewerbsstärkste Stadt, wenn es um die Anziehung von Fachkräften geht. Die Attraktivität von Zürich widerspiegelt sich in der vergleichsweise grossen Anzahl an offenen Stellen im Grossraum Zürich», kommentiert Jan Müller vom Stellenmarkt-Monitor Schweiz.
Breit abgestützter Anstieg der Zahl an Stellenausschreibungen
Verglichen mit dem 2. Quartal im Jahr 2017 ist die Personalnachfrage in vielen Berufsgruppen gestiegen. Am stärksten ist die Zahl der Vakanzen in den Berufen der Industrie und des Baus gestiegen (+10%). Insbesondere in den Berufen der Industrie (z.B. in der Metall- und Elektroindustrie) wird dabei im aktuellen Quartal vermehrt nach geeignetem Personal gesucht. Etwas geringer aber immer noch bemerkenswert ist der Anstieg in den Berufen der Unternehmensdienstleistungen (+9%), wobei analog zur gesamtschweizerischen Entwicklung vor allem die Zahl der Stellenausschreibungen in den Berufen von Management und Organisation angestiegen ist. Dabei wird die leicht rückläufige Tendenz in der Personalnachfrage in den Berufen des Handels und Verkaufs durch den Anstieg in den Berufen von Management und Organisationen mehr als kompensiert. Die Berufe der persönlichen und sozialen Dienstleistungen, sowie auch die die Berufe der Technik und Informatik tragen den Anstieg ebenfalls mit im Vergleich zum entsprechenden Quartal des Vorjahrs (mit +8% resp. +5%).
«Die Anzahl Vakanzen hat sich jedoch seit dem 2. Quartal 2017 in den sozialen und persönlichen Dienstleistungen insgesamt kaum verändert. Die Zahl der Stellenanzeigen scheint sich für diese Berufsgruppen also zu stabilisieren», ergänzt Jan Müller. Im Bereich Technik und Informatik, sowie im Bereich der Unternehmensdienstleistungen sind die Veränderungen in der Zahl der Stellenanzeigen so minim, dass nicht von einer nennenswert positiven oder negativen Tendenz gesprochen werden kann.
Hinweis zur Datenerhebung: Optimierung
Aufgrund von Revisionen im Adecco Group Job Market Index auf das zweite Quartal 2018 weichen einige der in dieser Medienmitteilung aufgeführten Zahlen leicht von früher publizierten Zahlen ab. Die Revisionen dienen dazu, den Index dem sich stetig wandelnden Stellenmarkt anzupassen. Sie betreffen vor allem die regionale Zuordnung von Inseraten, die Zuordnung von einzelnen Berufsbezeichnungen zu den Berufsgruppen und die Mehrfachinserierung von Stellenanzeigen. Die Revisionen sollen den Index optimieren. Die früher publizierten Zahlen verlieren deswegen aber keineswegs ihre Gültigkeit.”