ESPACE MITTELLAND

Stabiler Stellenmarkt im Espace Mittelland

Zürich, 3. Oktober 2019 – Der Stellenmarkt des Espace Mittelland verhält sich im 3. Quartal 2019 weitgehend stabil: Im Vergleich zum Vorjahr steigt die Anzahl der Stellenausschreibungen um moderate 5 Prozent, im Vergleich zum Vorquartal stagniert sie. Die Entwicklung der Region entspricht damit dem gesamtschweizerischen Durchschnitt. Dies zeigt die wissenschaftlich fundierte Erhebung des Adecco Group Swiss Job Market Index des Stellenmarkt-Monitors der Universität Zürich.
Der Adecco Group Swiss Job Market Index steigt im 3. Quartal 2019 um 5% im Vergleich zum Vorjahresquartal. «Im Jahresvergleich wächst die Anzahl Stelleninserate, wobei wir im Vergleich zum Vorquartal hingegen eher eine Stagnation beobachten. Es bleibt abzuwarten, ob dies ein erstes Anzeichen dafür ist, dass Unternehmen im Rahmen der Personalsuche auf die unsichere Wirtschaftslage reagieren», kommentiert Nicole Burth, CEO der Adecco Gruppe Schweiz. «In vielen Berufsgruppen zeichnet sich entsprechend eine Verlangsamung des Wachstums ab», kommentiert Anna von Ow.

 

Espace Mittelland: Stellenmarkt entwickelt sich gemäss gesamtschweizerischem Durchschnitt

Im 3. Quartal 2019 schreiben die Unternehmen des Espace Mittellands mit einem Plus von 5% nur leicht mehr Stellen aus als noch im Vorjahr und verharren damit auf dem Niveau des Vorquartals (+1%). Etwas über dem regionalen Durchschnitt liegt dabei die Zunahme von je +12% in der Zahl der Stellenausschreibungen für Berufe der persönlichen und sozialen Dienstleistungen sowie der Unternehmensdienstleistungen. Allerdings bedeutet dies für beide Berufsgruppen im Vergleich zum Vorquartal eine Stagnation beziehungsweise einen leichten Rückgang (–2% bzw. –4%). Eine Abnahme von –9% im Vergleich zum Vorjahr kann in Berufen von Industrie und Bau beobachtet werden. «Aufgrund der Aufwertung des Schweizer Frankens und angesichts wirtschaftlicher und wirtschaftspolitischer Unsicherheiten kann davon ausgegangen werden, dass gerade exportorientierte Unternehmen zurückhaltend sind in ihrer Personalsuche», kommentiert Anna von Ow vom Stellenmarkt-Monitor Schweiz der Universität Zürich.


Die Personalnachfrage nach Berufen der persönlichen und sozialen Dienstleistungen stabilisiert sich im 3. Quartal 2019 auf hohem Niveau, nachdem sie im letzten Quartal auf ein bislang nicht gekanntes Niveau gestiegen war. Entsprechend entwickelt sich die Zahl der Stellenausschreibungen aktuell mit –2% im Vergleich zum Vorquartal und mit +12% im Vergleich zum Vorjahr. Zu dieser Berufsgruppe gehören beispielsweise Berufe der Humanmedizin, der Therapie und der Medizinaltechnik. Auch die Berufe der Unternehmensdienstleistungen steigen im Vorjahresvergleich um 12%, nehmen aber im Vergleich zum Vorquartal um 4% ab. Zu dieser Berufsgruppe gehören beispielsweise Unternehmer/-innen, Direktoren/-innen und leitende Beamte und Beamtinnen. Lediglich sehr moderat steigt die Nachfrage nach Techniker/-innen und Informatiker/-innen, und zwar um 6% im Vergleich zum Vorjahr und um 4% im Vergleich zum Vorquartal. Zu dieser Berufsgruppe gehören beispielsweise Softwareentwickler oder IT-Supporter, technische Zeichner oder Servicetechniker.
Die Personalnachfrage für Berufe von Industrie und Bau nimmt im 3. Quartal 2019 im Jahresvergleich ab (–9%), betroffen sind beispielsweise Berufe der Metallverarbeitung. Im Quartalsvergleich steigt sie hingegen etwas (+5%), wobei die leichte Zunahme eher den Berufen des Baus geschuldet ist, während in den Industrieberufen gegenüber dem Vorquartal keine eindeutig positive oder negative Entwicklung festgestellt werden kann.

Hinweis zur Datenerhebung: Optimierung

Begleitend zur positiven Entwicklung in den Berufen der Industrie, Technik und Informatik zieht nun auch die Nachfrage nach Berufsleuten der persönlichen und sozialen Dienstleistungen nach, beispielsweise Berufe des Gastgewerbes und der Gesundheit. Sie verzeichnen eine Zunahme, und zwar sowohl im Vergleich zum Vorjahr mit einem Plus von 19% wie auch im Vergleich zum Vorquartal mit einem Plus von 11%. Auf etwas tieferem Niveau zugenommen hat auch die Anzahl Inserate, in denen nach Personal für Unternehmensdienstleistungen beispielsweise für Handel und Verkauf gesucht wird (+9% im Jahres- und +10% im Quartalsvergleich).

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