GENFERSEEREGION
Stellenmarkt der Genferseeregion im Plus
Zürich, 20. April 2017. Der Stellenmarkt in der Genferseeregion zeigt im ersten Quartal 2017 eine positive Tendenz, die allerdings leicht unter der gesamtschweizerischen Entwicklung liegt. Im Vergleich mit dem Vorjahr dagegen wächst der Stellenmarkt in der Genferseeregion im schweizweiten Vergleich überdurchschnittlich stark. Im Vergleich zum Vorjahr werden in allen Berufsbereichen mehr Stellen ausgeschrieben. Dies zeigt die wissenschaftlich fundierte Erhebung des Adecco Swiss Job Market Index der Universität Zürich.Der Adecco Swiss Job Market Index für den gesamtschweizerischen Stellenmarkt steigt im Vergleich mit dem Vorquartal um 11 Prozent an. Bedingt ist dieser Aufschwung auch durch saisonale Effekte. Werden diese ausgeschlossen, steigt das Stellenangebot nur schwach. Nachdem der Schweizer Stellenmarkt bereits im Jahr 2016 wieder gewachsen ist, weisen die aktuellen Zahlen darauf hin, dass eine Konsolidierung auf gutem Niveau stattfindet. So nimmt der schweizweite Stellenmarkt auch im Jahresvergleich zu und liegt 9 Prozent über dem Vorjahresniveau. Die Personalnachfrage legt mit unterschiedlicher Deutlichkeit in fast allen Regionen zu und wächst im Quartalsvergleich insbesondere im technischen Bereich, in der Industrie und in der Informatik.
Entwicklung Stellenangebot nach Grossregionen
«In der Genferseeregion wächst das Stellenangebot im Vergleich mit dem Vorquartal saisonbedingt um 6 Prozent.»
In der Genferseeregion wächst das Stellenangebot im Vergleich mit dem Vorquartal saisonbedingt um 6 Prozent. Das Wachstum ist damit etwas weniger stark als im gesamtschweizerischen Durchschnitt. Im Vergleich mit dem Vorjahr ist die Personalnachfrage zu Jahresbeginn 2017 um 20 Prozent grösser als im Frühling 2016, was deutlich über der schweizweiten Entwicklung liegt. Dazu die Arbeitsmarktexpertin Anna von Ow vom Stellenmarkt-Monitor Schweiz: «Der Stellenmarkt der Genferseeregion ist im Aufschwung. Die Unternehmen in der Genferseeregion blicken positiv in die Zukunft und stellen vermehrt neues Personal ein. Insbesondere der für die Region bedeutende Bereich der Unternehmensdienstleistungen treibt die Entwicklung an.»
Zunahme im Vergleich mit dem Vorquartal
Die Zunahme im Stellenmarkt der Genferseeregion im Quartalsvergleich spiegelt sich nicht in allen Berufsbereichen. Die Personalnachfrage steigt bei den für die Genferseeregion bedeutenden Unternehmensdienstleistungen am deutlichsten (10%). Dabei werden vermehrt Stellen im Management wie auch im Bereich Handel und Verkauf ausgeschrieben, während der kaufmännische Bereich eher abnimmt. Eine leichte Zunahme von 5 Prozent verzeichnet der Bereich Technik und Informatik. Insbesondere in der Informatik werden etwas mehr Stellen ausgeschrieben. Hingegen nimmt der Stellenmarkt in den Bereichen Industrie und Bau sowie in den persönlichen und sozialen Dienstleistungen um je 10 Prozent ab. Während bei ersterem vor allem die abnehmende Zahl an Vakanzen im Ausbaugewerbe ins Gewicht fällt, ist bei letzterem die verminderte Personalnachfrage in den pädagogischen und erzieherischen Berufen für die Abnahme verantwortlich.
Deutlich positive Entwicklung auch im Vorjahresvergleich
Genferseeregion: Entwicklung Stellenangebot
«Im Jahresvergleich wächst der Stellenmarkt in der Genferseeregion deutlich stärker als im schweizweiten Durchschnitt, wobei alle Berufsbereiche ein Plus verzeichnen.»
Im Jahresvergleich wächst der Stellenmarkt in der Genferseeregion deutlich stärker als im schweizweiten Durchschnitt, wobei alle Berufsbereiche ein Plus verzeichnen. Wie im kurzfristigen Quartalsvergleich nimmt das Stellenangebot im Bereich der Unternehmensdienstleistungen auch im Vergleich zum Vorjahr am deutlichsten zu (24%). Dabei werden insbesondere mehr Stellen auf Managementebene sowie in den Handels- und Verkaufsberufen ausgeschrieben. Ebenfalls deutlich wächst der Bereich Industrie und Bau (17%). Insbesondere der Stellenmarkt der Industrieberufe nimmt markant zu. Die Zahl der Vakanzen in den Berufen der Technik und Informatik verzeichnet ein Plus von 15 Prozent, wobei sich vor allem das Stellenangebot in den technischen Berufen positiv entwickelt. Die Personalnachfrage im Bereich der persönlichen und sozialen Dienstleistungen nimmt ebenfalls zu (6%). Dabei steigt vor allem das Stellenangebot in der Medizin und in der Pflege, während weniger Personal im pädagogischen Bereich gesucht wird.