FACHKRÄFTEMANGEL INDEX Q1 2018

Zürich, 23. Mai 2018 – Damit die Schweizer Wirtschaft ihr bisheriges Wirtschaftswachstum halten kann, ist sie auf Fachkräfte angewiesen. In vielen Berufen besteht jedoch ein Mangel an qualifiziertem Personal. In welchen Berufen der Fachkräftemangel im ersten Quartal 2018 besonders ausgeprägt war, zeigt die Adecco Group Schweiz im ersten Fachkräftemangel Index Schweiz auf, der in Zusammenarbeit mit dem Stellenmarkt-Monitor der Universität Zürich erarbeitet wurde. Im November 2018 erscheint die vollständige Studie zu diesem Thema.

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Die Digitalisierung schreitet rasant voran und verändert die Anforderungsprofile von Berufen zum Teil grundlegend. Auch die demografische Entwicklung beeinflusst unsere Arbeitsmärkte: Bereits heute werden mehr Menschen pensioniert als ins Arbeitsalter eintreten. Unternehmen können vakante Stellen nicht besetzen. Studien gehen davon aus, dass der Schweiz im Jahr 2030 rund eine halbe Million Arbeitskräfte fehlen werden.

«Für die Schweizer Wirtschaft ist es deshalb zentral, frühzeitig zu erkennen, welche Berufsgruppen vom Fachkräftemangel besonders betroffen sind. Nur so können Wirtschaft und Politik passende Massnahmen ergreifen. Deshalb freuen wir uns, dass wir in Zusammenarbeit mit der Universität Zürich einen Index entwickelt haben, der die Trends und Entwicklungen bei Angebot und Nachfrage nach Fachkräften aufzeigt», sagt Nicole Burth, CEO der Adecco Group Schweiz.

Gesamtschweizerisch akutester Fachkräftemangel im Treuhandwesen

Im ersten Quartal 2018 gab es gesamtschweizerisch im Treuhandwesen (Bücherexperten, Revisoren, Treuhänder, Steuerberater) am meisten offene Stellen pro arbeitsloser Person. Auf Platz zwei der Fachkräftemangel-Rangliste befinden sich die technischen Berufe (Elektro-, Maschinen-, Heizungs-, Textil-, Fernmelde-, Hoch- und Tiefbautechniker), gefolgt von den Ingenieurberufen (Architekten, Bauingenieure, Informatik-, Elektro-, Forstingenieure etc.). An vierter Stelle liegen die Berufe der Humanmedizin und Pharmazie (Ärzte, Apotheker, medizinische Praxisassistenten) und auf Platz fünf die Berufe der Informatik. Das Schlusslicht der gesamtschweizerischen Rangliste bilden die Berufe in der Textilverarbeitung, im Druck und im Lagerwesen. Diese Berufe sind mehrheitlich auch von der Stellenmeldepflicht betroffen.

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