FACHKRÄFTEMANGEL INDEX Q1 2018
In der Deutschschweiz fehlen am meisten Techniker
In der Deutschschweiz herrscht im ersten Quartal 2018 bei den technischen Berufen der akuteste Fachkräftemangel. Dazu Nicole Burth: «Es ist für Unternehmen sehr schwierig, solche Vakanzen zu besetzen. Leider gibt es immer noch zu wenig Frauen, die eine Ausbildung in den klassischen MINT-Berufen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) absolvieren.» Auf Platz zwei befinden sich die Berufe des Treuhandwesens, auf Platz drei die Berufe der Humanmedizin und Pharmazie. Es zeigt sich ein akuter Ärztemangel, der sich im Vergleich zum Vorjahresquartal noch verschärft hat. Auf Platz vier befinden sich die Ingenieurberufe, auf Platz fünf die Informatikberufe. Auch bei diesen hat sich der Fachkräftemangel im Vergleich zum Vorjahresquartal akzentuiert. Den letzten Platz des Deutschschweizer Fachkräftemangel-Rankings belegen die Maschinisten. Sie sind die einzige Berufsgruppe im Bereich Technik und Informatik, die anstelle eines Fachkräftemangels einen Überhang an Arbeitslosen verzeichnet. «Stellen für Maschinisten, die häufig mit angelerntem Personal besetzt werden, verschwinden immer mehr. Aufgrund von Automatisierung und Digitalisierung sind Mitarbeitende mit höheren Qualifikationen gesucht», sagt Helen Buchs vom Stellenmarktmonitor Schweiz der Universität Zürich.
RANKINGS
Gesamtschweiz
Top 5
- Treuhandwesen
- Techniker/innen
- Ingenieurberufe
- Humanmedizin und Pharmazie
- Berufe der Informatik
Deutschschweiz
Top 5
- Techniker/innen
- Treuhandwesen
- Humanmedizin und Pharmazie
- Ingenieursberufe
- Berufe der Informatik
Lateinische Schweiz
Top 5
- Treuhandwesen
- Techniker/innen
- Ingenieursberufe
- Humanmedizin und Pharmazie
- Berufe der Informatik
Ausführliche Studie zum Fachkräftemangel in der Schweiz im November
Im November 2018 erscheint eine ausführliche Studie zum Fachkräftemangel in der Schweiz. Die Berufsgruppen am Ende der Rangliste korrespondieren mit der Liste der von der Stellenmeldepflicht betroffenen Berufsarten. Die November-Ausgabe enthält eine Rangliste pro Sprachregion und detaillierte Analysen. Für sechs Grossregionen der Schweiz wird der Fachkräftemangel separat ausgewiesen. Zudem verdeutlichen die Analysen den zeitlichen Verlauf des Fachkräftemangels in elf Berufsgruppen.